Diese Tour verläuft geologisch gesehen in der „Dollendorfer Kalkmulde“, einem Korallenriff aus der Zeit vor 400 Millionen Jahren mit großem Fossilienreichtum. Das Landschaftsbild wird durch wacholderreiche Kalkmagerrasen, ausgedehnte Weideflächen und artenreiche Gebüsch- und Laubmischwaldformationen bestimmt. Start der Rundtour war der Parkplatz am Kalksteinwerk in Üxheim-Ahütte. Kurz dem Ahbach folgend, ging es am einmündenden Mühlbach weiter aufwärts zum Paulushof.
Vorbei an einem Marmor-Steinbruch gelangte man leicht ansteigend am Waldstück Meerbusch vorbei zum Nollenbach und weiter zum Höhenberg. Vorbei am Grab des
Eifelmalers Fritz von Wille (1860-1941) ging es zur Burg Kerpen. Die erstmalig 1136 erwähnte Burg wurde auf einem Dolomitsporn errichtet und während des Dreißigjährigen
Krieges zusammen mit dem Ort Kerpen zerstört. Wir durchquerten Kerpen gen Süden, kamen über den Felschbach nach Loogh und weiter durch ein
Wacholdergebiet nach Niederehe. Von hier ging es weiter zum Niedereher Bach, zur Nohner Mühle und weiter zum Nohner Wasserfall. Dieses einmalige Naturdenkmal ist aus Kalkablagerungen beim Bau der Eisenbahnlinie 1912 entstanden. Das Wasser setzt an der Spritzkante Kohlendioxid frei und Calciumkarbonat überkrustet das Moos. Seit dem Bau der Bahnlinie wuchs der Wasserfall über 12 Meter. Weiter am Ahbach entlang ging es zurück zum Ausgangspunkt. Eine Einkehr hat stattgefunden.