Wehrer Kessel

Wanderung am 5.Mai 2019Gruppenbild

 Vor 280 000 Jahren spielte sich im heutigen Wehrer Kessel ein Inferno ab. Dort spuckte einer der größten Vulkane der Eifel. Der Ascheregen verwandelte sich im Laufe der Zeit in fruchtbaren Boden. Deshalb ist der Talkessel bereits in der Steinzeit besiedelt worden. Der Vulkanismus hat auch heute noch Folgen für Wehr. Unter der Erde liegt dort nämlich das größte natürliche Kohlensäurevorkommen Europas. An vielen Stellen im Talkessel stehen Behälter, mit deren Hilfe das Gas aufgefangen wird.

In den alten Kellern der Häuser von Wehr sammelt sich ebenfalls Kohlensäure. Weil das zur tödlichen Falle werden konnte, nahmen die Wehrer früher stets eine Kerze mit, wenn sie in den Keller gingen.
Auf dem Gelände der Fa. CARBO Kohlensäurewerk befindet der „Wehrer Geysir", ein künstlicher Kaltwasser-Geysir, dessen Fontäne rund 40 Meter hochspringt.
Das in der Gemarkung Glees liegende Naturschutzgebiet „Dachsbusch“ ist ein vulkanologisches und klimageschichtliches Bodendenkmal. Schutzzweck ist die Erhaltung des geologischen Aufschlusses, insbesondere der periglazialen Rutschfalte (Gleeser Gleitfalte), aus wissenschaftlichen Gründen.
All das erfuhren die Wanderer der Ortsgruppe Ahrweiler bei einer Wanderung im Wehrer Kessel. Aber nicht nur die vulkanologischen und klimageschichtlichen Besonderheiten dieses Gebietes waren interessant Punkte der Wanderung, auch die herrlichen Weitblicke über den Wehrer Kessel mit den gelben Rapsfeldern und grüne Wiesen waren weitere Höhepunkte dieser Wanderung. Das schöne Wetter tat das Übrige dazu. Zum Abschluss der Wanderung wurde noch der barocke Pfarrgarten in Wehr besucht.

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