Wanderung Nr. 8 am 14. April 2017
Die mutigen Karfreitagswanderer bei der Rast am Laacher See.
Von links nach rechts: Ulrich, Günter, Ludwig, Annemie, Reinhard, Hildegard, Marita, Gert, Dieter, Karl, Heinz
Es ist schon lange Tradition, dass der Eifelverein Ahrweiler am Karfreitag eine lange Wanderung von Ahrweiler, vorbei am Laacher See nach Brohl im Programm hat. So war es auch in diesem Jahr.
Schon in aller Frühe, morgens um 6 Uhr, trafen sich sieben mutige Wanderer, diese Tour in Angriff zu nehmen. Über die „Alte Linie“ führte der Weg zunächst steil bergauf bis Ramersbach. Nur die frühen Vögel waren die Begleiter durch den morgendlichen Wald. Oben in Ramersbach war aber nur kurze Erholung angesagt. Nach dem Abstieg zur Blasweiler Mühle ging wieder stramm bergauf bis zum „Amerikaner“. Der weitere Weg bis Hannebach war eine leichte Sache. Mittlerweile war die Sonne aufgegangen und und strahlte vom blauen Himmel. Hier war schon klar, dass es ein schöner Frühlingstag werden wird. Hier in Hannebach, dem höchsten Punkt der Wanderung, trafen sich die Frühaufsteher mit den vier Langschläfern zur gemeinsamen Weiterwanderung. Vorbei an gelben Rapsfelder, blühenden Kirchbäume, weiß-blühenden Schleenbüsche, durch satte grüne Wiesen und Felder, durch dichte Buchenwälder mit dem zarten Grün der Blätter ging es in Richtung Engeln. Die Olbrück im Vordergrund, Bausenberg weiter hinten und ganz in der Ferne im Dunst das Siebengebirge, aber auch die nahe Eifellandschaft im Bereich des Brohltales waren die Hingucker des frühen Vormittages. An „Stumpich Kreuz“ wurde die erste Rast eingelegt. Unser Wanderführer, Heinz Ahrendt, hatte an alles gedacht: eine Tischdecke und zwei Flaschen Wein mit den erforderlichen Gläser zauberte er aus seinem Rucksack. So wurde die Frühstückspause zu einem kleinen Frühschoppen ausgedehnt. Viel zu früh musste wieder der Rucksack geschulter werden, es lagen noch viele Wanderkilometer vor uns.
Das erste Zwischenziel, der Laacher See, war bald erreicht. Hier wurde ausgiebig Mittagsrast gemacht. Am Seeufer entlang ging es bis zum Campingplatz, bevor der letzte steile nach Wassenach erfolgt. Von hieraus ging es fast immer bergab. Am Römerbrunnen, kurz vor der Wolfschlucht, wurde nochmals kurze Rast eingelegt. Die letzte Flasche Wein musste drann glauben.
Durch die wilde Wolfschlucht ging es weiter in Richtung Brohltal. Das tief eingeschnittene, wilde Tal des Tönnissteiner Baches wurde im schnellen Schritt quasi abgearbeitet. Der Biergarten in Bad Tönnisstein wurde leider links liegengelassen, zu sehr war schon die Abfahrtszeit mit der Bahn ab Brohl im Hinterkopf. Es war aber noch ein langer Weg, mit kurzen knackigen Auf- und Abstiegen, bevor es fast flach entlang des Mühlengrabens nach Brohl ging. Für die Frühaufsteher, den Langwanderer, standen bis hierhin 43 Kilometer auf dem Tacho. Aber auch die Langschläfer, die in Hannebach dazu gestoßen sind, waren es immerhin 30 Kilometer. Alle Wanderer hatten dies stramme Tour gut überstanden. Bei der Rückfahrt mit der Bahn merkte man den Wanderer die Müdigkeit in den Kochen an, die Gespräche wurden immer weniger. Es stand aber fest, das diese Karfreitagswanderung auch im nächsten Jahr wieder im Programm steht.